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CHRISTIAN FRIEDRICH GILLE
(1805 Ballenstadt – 1899 Dresden)

Im Großen Garten - Dresden »den 23ten August 1827«

Aquarell über Pinselzeichnung, Vorzeichnung der Figuren in schwarzer Kreide, 254 x 211 mm; kaschiert auf das Fragment einer Bleistiftzeichnung mit grotesken Motiven (datierbar Mitte des 19. Jahrhunderts)

Zustand: unten links eine kleinere Fehlstelle

Zwei Jahre nach Studienbeginn an der Dresdner Kunstakademie entstand dieses Aquarell in jenem Jahr, als Gille von dem Landschaftsmaler Johan Christian Dahl (1788 - 1857) als Atelierschüler angenommen worden war. Ab dieser Zeit begreift er sich als Landschaftsmaler, ist die sächsische Landschaft Thema seiner Bilder. Jedoch erst 1829 ist er mit einer Landschaft in Öl auf der Dresdener Akademie-Ausstellung vertreten. Das bildmäßig bis in die feinsten Details ausgearbeitete Aquarell stellt eine interessante Vorstufe zu seinem malerischen Oeuvre dar, das in den skizzenhaften, direkt vor der Natur entstandenen Ölskizzen größte atmosphärische Dichte erlangt.

Prof. Helmut Börsch-Supan (Berlin) schulde ich Dank für die Zuschreibung des Aquarells (mündliche Mitteilungen im Februar 2008).

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