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FRIEDRICH SALATHÉ
(1793 Binningen bei Basel – 1858 Paris)

Castel Gandolfo

Aquarell und Deckfarbe, teilweise über Vorzeichnung in schwarzer Kreide, umlaufend Einfassungslinie in schwarzer Tusche, partiell gefirnisst, 210 x 324 mm; unten links in schwarzer Tusche signiert, bezeichnet und datiert: »F. Salathé. Roma 1820.« Verso
auf alter Kaschierung: unten rechts in Blei von fremder Hand die Ortsangabe: »Castel Gandolfo«

Zustand: zarte Stockflecken, kaschiert
Provenienz: Berliner Privatsammlung

Während des gut siebenjährigen Italienaufenthaltes von 1815 – 1821 entstanden. Das etwa 20 Kilometer südöstlich von Rom am Albaner See gelegene Castel Gandolfo war in den Jahren 1624 - 1629 zum Papstpalast umgebaut worden. 1820 wohnte der Künstler in der Ewigen Stadt und konnte die Papstresidenz in einer Tagesreise erreichen. Das bildmäßig ausgearbeitete Aquarell entstand nicht vor dem Motiv, wie die Ortsangabe »Roma« deutlich macht. Salathé wird bei Castel Gandolfo Studien angefertigt haben, auf die er später zurückgriff. Die Entstehung fällt in seine produktivste Schaffensphase: »Es sind offensichtlich die Jahre 1819 - 1821, in Rom und Neapel, die Höhepunkte bringen« (Yvonne Boerlin-Brodbeck in: Ein Zeichner der Romantik - Friedrich Salathé, Basel [Kat. Ausstellung] 1988, S. 13)

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